Neuigkeiten!

Ab Dezember wird sich einiges auf musiker-sucht.de ändern. Ich möchte euch in den nächsten Tagen mehr dazu erzählen.

Im ersten Teil geht es darum, warum es überhaupt Änderungen geben muss.

Im zweite Teil erzähle ich dir, was sich genau alles Ändern wird.

Die ganze Geschichte gibt es hier!

Eine eigene Band-Webseite

Die einzig richtige alternative zu Facebook & Co.

Wir haben uns in den letzten Ratgebern bereits die Verschiedenen Vor- und Nachteile von Facebook Fanseiten angesehen.

Nun möchte ich Dir noch eine Alternative zeigen. Um ehrlich zu sein, halte ich diese Möglichkeit für die beste Wahl. Sozusagen der “Heilige Grahl”.

Die eigene Webseite

Aus Marketing-Sicht ist die eigene Webseite, in Verbindung mit sozialen Medien am besten. Ich höre schon die “Aber”-Rufe. Bleib bei mir, ich erkläre Dir, weshalb ich diese Meinung vertrete.

Lasst uns erst einmal klären was ich unter einer eigenen Internetseite verstehe. Die eigene Internetseite ist eine Seite im Internet, die Ihr selbst verwaltet. Die eigene Webseite hat einen eigenen Domainnamen, wie z. B. beste-band-der-welt.de

Für alle, die technisch nicht so versiert sind — eine Domain ist wie das “Zuhause” der Seite. Eine Adresse, unter der man sie finden kann. Diesen Domainnamen kann man in die Adresszeile des Browsers (Chrome, Fireforx, Safari, Edge, etc …) eintragen und landet direkt auf der Webseite Deiner Band.

Aber nicht jede Band braucht unbedingt eine eigene Webseite. Spielst Du mit Deiner Band nur aus Spaß, dann ist die eigene Webseite “Overkill”. Hier reicht eine Facebook-Fanpage völlig. Möchtest Du mit Deiner Band aber etwas weiter kommen, regelmäßig Live-Auftritt spielen und vielleicht sogar etwas Geld mit Deiner Musik verdienen, wirst Du um die eigene Webseite nicht herum kommen.

Eine eigene Webseite ist flexibel. Du kannst die Seite grafisch gestalten, wie Du es für richtig hältst. Du kannst auch die Inhalte so gestalten wie es Dir gefällt. Habt ihr mit der Band einen Studio-Termin, kannst Du einen kleinen Blog als Studio-Tagebuch einbinden. Passt ein helles Layout nicht zu Deiner Band, wähle ein dunkles Design.

Das ist aber nicht der einzige Vorteil. Für mich gibt es zwei entscheidende Vorteile:

Du entscheidest, was mit den Inhalten passiert und Du stehst in direktem Kontakt zu Deinen Fans.

Das ist extrem wichtig. Die Inhalte zu produzieren und ein zu pflegen nimmt enorm viel Zeit in Anspruch. Wie ärgerlich wäre es, wenn Facebook auf einmal anfängt Gebühren dafür zu verlangen, dass die Inhalte auch Deinen Fans gezeigt wird. Ach warte — das machen Sie ja schon! Damit ein Beitrag auf Deiner Fanseite auch wirklich alle Fans erreicht musst Du den Beitrag gegen Gebühr hervorheben. Schöner Mist. Entweder du ziehst mit oder eben nicht und die Arbeit war (fast) umsonst.

Bei der eigenen Webseite bestimmst allein Du, welche Beiträge Du öffentlich stellst und welche nicht. Du bestimmst, welche Fotos Du hochlädst und Deinen Fans zeigst. Du bestimmst, welches Video auf der Startseite zu sehen ist.

Damit Du den Kontakt zu Deinen Fans nicht verlierst, ist der wichtigste Schritt, dass Sie Dir Ihre e-Mail Adresse geben. Das kann z. B. In Form eines Newsletter-Angebots, eines Gewinnspiels oder etwas anderen sein. Der sinnvollste Weg ist wohl einen Newsletter zu starten.

Hast Du die e-Mail Adresse Deiner Fans, kannst Du sie einfach anschreiben, wenn es etwas Neues auf Deiner Seite gibt. Du kannst “aktiv” Deine Fans auffordern die neuen Bilder anzusehen oder den neuen Eintrag im Studiotagebuch zu lesen. Jeder bekommt die Nachricht direkt in sein Postfach. Ohne Zwischenhändler, ohne Facebook.

Deine Fans werden Dir dafür danken. Sie möchten ja in Kontakt mit der Band bleiben — sonst hätten Sie Dir ja keine e-Mail Adresse gegeben. Die Leute die es nicht mehr interessiert, tragen sich aus.

Bei Facebook & Co. hast Du keine Möglichkeit alle Deine Fans zu kontaktieren ohne zu bezahlen.

Angenommen Du hast bereits eine Webseite, aber keine Besucher. Viele schauen täglich was es neues auf Facebook gibt, aber Deine Seite besucht keiner — und schon gar nicht täglich.

Der Trick ist, die Facebook User auf Deine Webseite zu leiten. Nutze die sozialen Medien, um Besucher auf Deine Seite zu führen. Kombiniere Webseite & Facebook.

Poste den neuen Eintrag ins Studiotagebuch nicht auf Facebook, sondern veröffentliche ihn in Deinem Blog. Auf Facebook schreibst Du nur einen Teaser. Entweder den Hinweis, dass es einen neuen Eintrag gibt — oder Du nimmst die ersten Absätze mit einem “weiterlesen im Blog” Link. Somit erfahren die Facebook Nutzer von Deinem neuen Blog-Eintrag und Du erhältst aber automatisch mehr Besucher auf Deiner Bandseite.

Das gleiche machst Du nun auch mit neuen Bildern, Videos und Songs. Sobald es von Deiner Band etwas Neues gibt, landet das zuerst auf Deiner Webseite. Jetzt streust Du den Link zur Neuigkeit (auf Deiner Webseite) im Newsletter, auf Facebook, Twitter & Co.

Deine Fans sind informiert und besuchen Deine Internetseite. Perfekt.

Tipps zur eigene Webseite

Für die Inhalte musst Du etwas kreativ werden. Es ist vieles Möglich — manches passt besser zu Dir und Deiner Band, manches eben weniger.

Hier ein paar Tipps, was man alles auf seiner Webseite machen kann:

Ganz wichtig: macht es persönlich. Die Fans wollen Persönlichkeit sehen und keine “cleane” Business-Seite. Stell Deine Bandmitglieder vor — und zwar etwas mehr als nur der übliche Steckbrief mit vermeindlich lustigen Antworten. Jeder kann etwas über seinen Werdegang schreiben, wie er zur Musik gekommen ist oder wie er zur Band gekommen ist. Das interessiert Eure Fans.

Vorurteil: eine Webseite zu erstellen ist kompliziert und teuer.

Jein. Natürlich ist der Aufwand eine Webseite zu erstellen höher als der eine Fanpage bei Facebook. Eine individuelle professionell Gestaltete Webseite kann locker 2000 € – 5000 € und mehr kosten.

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten.

Beispielsweise gibt es Webseiten-Baukästen wie Jimdo oder Squarespace. Dort habt ihr schon für unter 10 € im Monat eine fertige Webseite, die für den Anfang locker ausreicht. Beide Anbieter bieten Pakete mit eigener Domain an. Der Vorteil der Baukästen ist, dass man wenig technisches Wissen haben muss, um die Seite zu gestalten. Außerdem gibt es teilweise sehr gute Vorlagen die man an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

Hast Du etwas technisches Verständnis kannst Du auch einen Webspace bei einem Hosting Anbieter wie beispielsweise Hetzner oder All Inkl für 2 oder 3 € pro Monat mieten und darauf ein WordPress installieren. Mit WordPress lassen sich Inhalte über eine Weboberfläche verwalten. Auch bei dieser Variante musst Du kein Grafiker sein. Es gibt fertige Designs (Themes) die man für 30 € - 100 € kaufen kann und sehr ordentlich aussehen.

Somit habt Ihr für wenig Geld eine eigene Seite erstellt.

Wie Ihr alle wisst, gibt es in einer Band verschiedene Aufgaben, die erledigt werden müssen. Einer kümmert sich ums Booking, ein anderer für den Proberaum, Technik & Co. Ab jetzt gibt es einen neuen Posten, den Webmaster.

Vorurteil: Die Interaktion mit den Fans ist auf Facebook leichter.

Das mag stimmen. Auf Facebook ist es sehr leicht Bilder oder Texte zu kommentieren. Das ist ja auch der Sinn & Zweck von Facebook. Dafür gibt es aber auch bei der eigenen Webseite Lösungen. Für Wordpress gibt es Plugins, mit denen man die Funktionalität erweitern kann. Man installiert sich ein Plugin und schon können die Besucher auch kommentieren.

Fazit

Ich kann es nicht oft genug betonen. Das allerwichtigste ist, die Kontrolle über seine Inhalte und noch wichtiger — die Mailadressen seiner Fans zu haben. Ohne Mittelsmann, ohne Drittanbieter, ohne Facebook. Natürlich ist es ein Mehraufwand. Aber wer ernsthaft höhere Ziele mit seiner Band verfolgt, kommt über eine eigene Webseite nicht herum.

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Über den Autor

Alexander Feil

Abschluss als staatlich geprüfter Leiter in der Popularmusik mit pädagogischem Zusatzabschluss an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach (Hauptfach 2 Jahre Jazz-Klavier, 1 Jahr Klassik). Studierte von 2006 - 2013 Musikerziehung (Jazz-Klavier) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Konzerte mit diversen Bands.

3 Tricks, mit denen jeder auf dem Klavier improvisieren kann - auch ohne Vorkenntnisse: Kickstart Improvisation




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